„View from above“ – Der Blick von oben, ein Betrachten aus einem Abstand, oft auf die „Kleinheit“ von Vielem. Ein Loslassen und mitreißen lassen, Neuem entgegen. Das neue und zweite Konzertprogramm der Band um Jazzsängerin Susanne Menzel und Pianist Klaus Ignatzek besticht durch eine unglaubliche Tiefe der Musik und im Zusammenspiel aller Beteiligten. Diese fünf MusikerInnen sind musikalisch miteinander gewachsen, auch in ihrer Freundschaft miteinander. Susanne Menzel und Klaus Ignatzek haben mit Florian Trübsbach (sax), Sven Faller (b) und Christian Schoenefeldt (dr) kongeniale Partner für ihre Musik gefunden.
Der „Song for my brother“ – eine verschmitzte Hommage an den Bruder von Klaus Ignatzek – erzählt das herzliche Miteinander und Zusammenspiel zweier grundverschiedener Brüder. „Mariposa“ malt musikalisch den Flug des erwachten Schmetterlings nach. Alle Texte des zugehörigen Albums entstammen wiederholt aus der Feder von Susanne Menzel, Klaus Ignatzek hat alle Stücke des Programms komponiert. Die Kompositionen sind sehr vielfältig und abwechslungsreich und schaffen die Grundlage für eine außerordentlich interessante, virtuose Musik mit tiefgründigen Improvisationen.
Weitere Infos zu den einzelnen MusikerInnen:
Klaus Ignatzek dürfte jedem ernsthaften Jazzkenner der deutschen Jazzszene mehr als ein Begriff sein, denn seit über 40 Jahren ist er Teil der europäischen Jazzpianisten- und Komponistenszene. Über 63 Aufnahmen mit nahezu 300 Eigenkompositionen sind unter seinem Namen weltweit veröffentlich, darunter Kollaborationen mit internationalen Jazzlegenden, wie Joe Henderson, Claudio Roditi, Bobby Watson, Billy Hart, Dave Liebman u.v.m. Er ist nicht nur ein virtuoser Pianist und Komponist, sondern auch ein hervorragender Geschichtenerzähler, der aus einem großen Erfahrungsschatz der Jahrzehnte musikalischen Schaffens schöpft. (mehr Infos auf: www.klausignatzek.de)
„What I like about Ignatzek is that you never know what he will tackle next. Every record is filled with surprises but with the certainty that it will contain good music to refresh the ear, mind and spirit.“
(Mark Gardner, The New Grove Dictionary of Jazz)
Susanne Menzel, Jazzsängerin und Texterin, veröffentlichte mit Klaus Ignatzek fünf gemeinsame Jazzalben, auf welchen hauptsächlich Originalwerke des kreativen Duos zu finden sind. Diverse Tourneen folgten. Die Fachpresse zählt Susanne zu den hörenswertesten deutschen Jazzsängerinnen heutiger Zeit. Auf dem neuesten Album „Out Of The Blue“ (Timezone Records) mitunter debütiert Susanne zusätzlich als Komponistin. Nach einem Jazzstudium an der Musikhochschule Dresden und der Capital University in Columbus/Ohio, fand sie 2001 ihr Lebensglück in Oldenburg, wo sie u.a. auch als Dozentin im Institut für Musik an der Universität Oldenburg mit Herzblut als Lehrkraft für Pop/Jazzgesang tätig ist. (mehr Infos auf: www.susannemenzel.de)
„…ein hörenswertes Erlebnis von zeitloser Schönheit, die mit Eleganz, Ästhetik und subtilem Charme den Hörer gefangen nimmt.“
(jazzpages)
Florian Trübsbach (Saxophon) hatte das Glück, in jungen Jahren als Solist des Tölzer Knabenchors unter Persönlichkeiten wie Herbert von Karajan, Claudio Abbado und Lorin Maazel zu musizieren. Zufällig in ein Konzert von Dizzy Gillespie geraten, entbrannte seine Leidenschaft für den Jazz, die bis heute nicht nachgelassen hat. Er tauschte seine Geige gegen das Saxofon ein, schloss sein Jazz-Studium in München ab und wurde mit dem „Bayerischen Staatsförderpreis für junge Künstler“ ausgezeichnet. Florian hat mit verschiedenen eigenen Projekten/Ensembles/Musikern unterschiedlichster Genres wie Bill Holman, Joe Lovano, dem Stuttgarter Kammerorchester oder den „Fantastischen 4“ konzertiert, Rundfunk-/CD-Aufnahmen eingespielt. Wenn Prof. Trübsbach (HMT in München) nicht musikalisch unterwegs ist, trifft man ihn in seinen geliebten Bergen, eine Schwegel-pfeife im Rucksack, denn so ganz ohne Musik geht es doch nicht. (mehr Infos auf: www.floriantruebsbach.de)
Sven Faller (Kontrabass) ist eines mehrerer Multitalente der Band, er spielt nicht nur einen virtuosen Bass, er nimmt in seinem Studio in Bayern auch hervorragende Aufnahmen auf. Sein am Bruckner-Konservatorium in Linz begonnenes Studium schließt er 1997 am Mannes College Of Music in New York ab. Sechs Jahre tauchte er tief in die vielfältige Musikszene der Stadt ein, begleitet Bobby Sanabria’s Afro-Cuban Band, Chico Freeman oder Bobby Watson und arbeitet im Studio als Kontra- und E-Bassist mit Jane Monheit, den Rolling Stones Horns und Mitgliedern der NY Philharmonic. Zurück in Deutschland begleitete er einige Jahre Konstantin Wecker und Jazz-Größen wie Larry Coryell, Scott Hamilton, Don Menza und Charlie Mariano. 2016 erschien seine Doppel-CD „Night Music“ mit Bob Degen und Guido May. (mehr Infos auf: www.svenfaller.eu)
Christian Schoenefeldt (Schlagzeug) studierte am Konservatorium Hilversum. Umfangreiche Konzerttätigkeiten und CD- und Rundfunkproduktionen führten ihn u.a. nach Süd- und Mittelamerika, Australien, Indien und Japan. Er wurde mehrfacher Preisträger beim Jazz Podium Niedersachsen, als Mitglied verschiedener Formationen. Christian arbeitete mit internationalen Größen wie: Clark Terry, Benny Golson, Peter Bernstein, Jimmy Woode, Herb Geller, Richie Beirach, Bennie Bailey, Tony Lakatos, Dusko Goykovich und Peter Herbolzheimer. Jazzschlagzeug und alle rhythmischen Facetten sind seine Passion, Christian ist nicht nur ein Drummer par excellence, sondern auch ein hervorragender Rhythmus-Vermittler an verschiedenen Musikhochschulen und Universitäten im Norddeutschen Raum. (mehr Infos auf: www.christian-schoenefeldt.de)
Live-Bilder von oliver saul fotografie)
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Konzerte des Hamburger Duos Fjarill sind ein emotionales Erlebnis. Gewitzt und fordernd. Zart empfunden und voller Euphorie. Zwei charakterstarke Frauen. Und zwei faszinierende Lebensgeschichten. Hanmari Spiegel aus Südafrika, Aino Löwenmark aus Schweden, gefunden und geblieben in Hamburg. Gemeinsam haben sie gelitten und geliebt, sich ausprobiert und beflügelt. All diese Erfahrungen schwingen mit und machen Fjarill zu einem ganz eigenen musikalischen Ereignis, das die Welt in ihrer Vielfalt umarmt und ihre feinen Zwischentöne funkeln lässt. Wenn Hanmari luftig und intensiv ihre Geige spielt, wenn Aino akzentuiert und einfühlsam ihr Piano erklingen lässt, wenn sie einzeln oder zusammen singen auf Schwedisch, Afrikaans, Zulu und Deutsch, dann entfesselt das eine mit- und hinreißende Dynamik, die sich wie der namensgebende Schmetterling spielerisch zwischen Folk, Pop, Klassik und Jazz bewegt.
Mit „Walden‟ legt Fjarill ihr nun mehr zehntes Album vor. Und auf dieser Jubiläumsplatte ist überdeutlich zu hören: Hanmari und Aino sind in ihren Kompositionen im allerbesten Sinne kompromissloser geworden. Ihre Verbindung ist so innig, dass sie auf dieser Basis ganz befreit aufspielen können. Der Titel „Walden‟ steht zunächst ganz konkret für das gemeinsame Studio im Hamburger Norden, das diesen Namen trägt. Und wo die aktuellen Songs gemeinsam mit ihrer musikalischen Fjarill-Familie entstanden sind. Mit Ainos Mann Jürgen Spiegel am Schlagzeug und Omar Rodriguez Calvo am Kontrabass, die sonst beim renommierten Tingvall Trio spielen. Mit Jürgens Bruder Hans-Georg Spiegel, zugleich Ehemann von Hanmari, am Akkordeon. Und mit wunderbar improvisatorischen Elementen von Jazzpianist und Komponist Jens Thomas.
„Walden‟ ist ein starkes Sinnbild für die lange gewachsenen Verflechtungen des Duos. Ganz so, wie die Wurzeln im Wald unterirdisch miteinander verbunden sind, speist sich die Musik von Fjarill aus ihrem weit verzweigten Netzwerk. „Unsere Familien, Freunde und unsere treuen Fans stecken in all unseren Melodien‟, sagt Hanmari. „Unsere Lieder sind dazu da, absolut aufeinander einzugehen.‟ Eine Energie, die sich unmittelbar auf das Publikum überträgt. Sei es ein rhythmischer Rausch wie „Katharsis‟, sei es der beschwingttänzelnde „Höstbossa‟ oder sei es das warm tönende „Siyakwamukela‟, dessen Gospel-Charme zu schönsten Mitsingchören animiert. Mit eigenen eindringlichen Texten, aber auch mit Poesie von Pär Lagerkvist, Nelly Sachs und Goethe erzählen Hanmari und Aino von Kindheitserinnerungen und Erkenntnissen im Alter, von Lebensfreude und Friedenssehnsucht, von Diversität und Miteinander, von Heimat und stets erneutem Aufbruch.
Die spezielle kollektive Atmosphäre von Fjarill entfaltet sich an ganz unterschiedlichen Orten – ob im Theater oder unter freiem Himmel, ob auf einem Festival oder im Wohnzimmer, ob in der Elbphilharmonie oder in der Kleinen Fleth-Philharmonie in Buxtehude, dem Heimathafen ihrer eigenen Plattenfirma Butter & Fly Records. Ein einzigartiges Gefühl zwischen Seelenschau, Glück und Inspiration, das nachhaltig begeistert. Wenn die Menschen leise lächelnd lauschen. Wenn sie sich an dem schönen starken Band zwischen Hanmari und Aino erfreuen. Wenn sie sich tief berühren lassen und ihre Herzen mit der Musik emporfliegen können. Und vor allem wenn sie gemeinsam mit Fjarill singen. Wenn dann auf einmal gar nicht mehr so klar ist, ob sich das Publikum in einem Konzertsaal oder in einer Kirche befindet, an den schwedischen Schären oder in der südafrikanischen Steppe, versunken im eigenen Innern oder weit draußen am Horizont.
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Nun startet Pianist und Komponist Hannes Stollsteimer (bekannt aus „The Jakob Manz Project“) mit seinem eigenen Interfusion Quartet durch!
Die hochkarätig besetzte Formation bündelt pulsierende Beats, eingängige Melodien und virtuose Improvisationen im Spirit des Funk, Fusion und Jazz-Rock. Die Individualität der vier Künstlerpersönlichkeiten spiegelt sich in der Vielfältigkeit ihrer Eigenkompositionen wider und erschafft einen einzigartig dynamischen Bandsound.
Das „Hannes Stollsteimer Interfusion Quartet“ verspricht ein gleichermaßen elektrisierendes und unterhaltendes Erlebnis.
Ihre ersten drei Singles hat die Band im renommierten BauerStudio Ludwigsburg aufgenommen und im September und Dezember 2023 veröffentlicht.
Der weltweit bekannte marokkanische Perkussionist Rhani Krija und der schwedische Pianist Jacob Karlzon kommen zwar aus unterschiedlichen Kulturkreisen, sind aber persönlich und musikalisch ganz auf einer Wellenlänge. Karlzon entlockt seinem Flügel unglaubliche Melodien voller Melancholie und Zartheit aber auch jazzigen Improvisationen, Krija nimmt seine musikalischen Gedanken auf und spinnt sie auf seinen vielfältigen Perkussionsinstrumenten weiter. Ein lebhafter Dialog entsteht.
Karlzon ist bekannt für seine Zusammenarbeit mit allen Jazzgrößen dieser Welt und ist sehr erfolgreich mit seinem Trio (Warner Records) und dem Duo mit Victoria Tolstoy (ACT Music). Krija ist schon mit Größen wie Herbie Hancock, Chick Corea, Al Di Meola und Sting aufgetreten.
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Das Jazzereignis des Jahres!
Die legendäre Stimme von Ken Norris hat im Nordwesten Maßstäbe gesetzt. Beim ersten Konzert der Nordwest Bigband in 2004 und viele Male danach stand Ken mit der Bigband auf der Bühne. Die Konzerte waren und sind ein Highlight in der Region zwischen Ems und Elbe. Im 20sten Jahr nach Gründung der Band feiern wir das Wiedersehen mit dem außergewöhnlichen Musiker und Jazzvokalisten. Malte Schiller arrangiert ein brandneues Programm, das die Band mit Ihrem Solisten in allen Facetten und mit größter Leidenschaft zu Gehör bringt. Ergänzt wird das Programm durch legendäre Klassiker der Kollaboration, wie George Bensons „on Broadway“, oder Chick Coreas „Chrystal Silence“.
Über Ken Norris:
Der Amerikaner Ken Norris, geboren in Shaker Heights, Ohio, kommt aus einer Musikerfamilie. Ken Norris studierte Architektur in Yale University (USA), und Musik an der American School of Modern Musik in Paris (FR). Norris mit seinem Faible für Jazz, Pop und Gospel gelang der Durchbruch in der europäischen Musikszene als erstes in Frankreich mit seiner Kult-CD Modern Folklore – Musik für Perkussion & Gesang, die sein Debüt 1996 am Printemps de Bourges Festival hatte. Für das Musical „Der König der Löwen“ wechselte er nach Hamburg, wo er zum gefragten Solisten im Bereich Jazz geworden ist. Seit 2010 ist Ken Norris Professor für Jazzgesang an der Hochschule für Musik & Theater Hamburg.
Über die Nordwest Bigband:
Die Nordwest Bigband ist das Destillat der Jazzszene Nordwest. Eine leidenschaftliche Besetzung, die zwischen Ems und Elbe ihresgleichen sucht, vereint MusikerInnen der Jazzszene Nordwest in der Gemeinschaft eines Jazzorchesters auf höchstem Niveau. Immer auf der Suche nach neuen musikalischen Herausforderungen spielt die Band überwiegend ein Repertoire aus eigenen Arrangements in der Tradition von Thad Jones und Bob Brookmeyer, mit dem dynamischen Sound einer modernen Bigband und beeindruckenden solistischen Momenten.
Gegründet wurde die Nordwest Bigband 2004 von Philipp Pumplün, Jörn Anders und Sven Schuster. Sie stand in Ihrer Geschichte mit großartigen KünstlerInnen auf den Bühnen des Nordwestens, u.a. mit Deborah Brown, Philip Catherine, Bert Joris und Ken Norris. Mit dem Filmprojekt „A Night At The Wilhelm 13“ gelang es, die Band nach der Pandemie in eine neue Ära zu führen. Seit 2011 steht die Band unter der künstlerischen Leitung von Saxophonist und Arrangeur Malte Schiller.
Die Nordwest Bigband wird gefördert durch die VR-Stiftung, das Land Niedersachsen, so wie der Stiftung Niedersachsen.



Nach langer Zeit veranstalten wir wieder ein musikalisches Frühstück im Veranstaltungshaus Kultur Hinterm Feld.
Genießen Sie ein vielfältiges Frühstücksbuffet in unserer Lounge im Obergeschoss. Musikalisch wird der Jazzpianist David Urban an unserem neuen Steinway & Sons Klavier den besonderen Vormittag musikalisch untermalen. Der junge Oldenburger Pianist studiert zurzeit am renommierten Konservatorium von Amsterdam, unter anderem bei Rob van Bavel und Harmen Fraanje. Er interpretiert mit Leidenschaft Kompositionen von Billy Strayhorn, Cole Porter sowie weiteren Komponisten des American Songbook. Darüber hinaus präsentiert er Eigenkompositionen mit moderneren, lyrischeren Klangfarben und auch klassischem Einfluss. David Urban freut sich, mit frischer Inspiration aus der holländischen Großstadt, Musik in seiner Heimat zu spielen.

Wir möchten gerade jungen Musikern die Möglichkeit geben vor Publikum zu spielen und zudem eine faire Gage zahlen. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr und kostet 46 € pro Person. In diesem Preis ist natürlich alles enthalten (auch die Gage für den Pianisten):
Ein Begrüßungssekt, Kaffee, Tee und Kaffeespezialitäten sind natürlich auch inklusive. Um in einem ruhigen Rahmen zu genießen, ist die Teilnehmerzahl auf maximal 40 Personen begrenzt.
Melden Sie sich gern per Mail oder telefonisch an.
Martin Tingvall, der sich in Genres wie Filmmusik, Klassik, Jazz oder Pop gleichermaßen bewegt, spielt auf diesem Album scheinbar einfach klingende, ergreifend schöne Melodien, die mal Assoziationen von Klassik herbeizaubern, mal seine Herkunft aus der skandinavische Volksmusik spiegeln und im nächsten Moment der Improvisationsfreiheit des Jazz nahestehen. Längst hat er gängige Genregrenzen hinter sich gelassen und seine ganz eigene Tingvall – Klangwelt aus unterschiedlichen Inspirationsquellen geschaffen.
Zum Entstehungsprozess seines vierten Solo – Albums „When Light Returns“ erklärt er: „Vor einem Jahr schien die Welt plötzlich still zu stehen. Als würde die Menschheit den Atem anhalten über den ersten Schock der Pandemie. Gleichzeitig war dieses Frühjahr in Nordeuropa ungewöhnlich schön. Wochenlang strahlte die Sonne vom Himmel, die Knospen der Pflanzen und die Insekten kamen früher als sonst nach dem langen skandinavischen Winter.“ Nach einer Amerika – Reise zu dieser Zeit in seinem Haus in Südschweden gestrandet, komponierte er hier extrem konzentriert und fokussiert dieses neue Album. „Ich war in dieser Zeit viel draußen in der Natur. Während dieses menschlichen Stillstands erschien mir die Kraft der Natur umso stärker – wie ein Zeichen, welches uns Menschen zeigen wollte, dass wir nicht aufgeben sollen.“ Die Kompositionen sind im März 2020 innerhalb weniger Tage entstanden und unmittelbar danach aufgenommen worden. „Für mich ist dieses Album ein Hoffnungssymbol. Auch wenn es scheint, dass es nicht mehr weitergehen wird, selbst nach dem dunkelsten Winter, kehrt das Licht im Frühling zurück.“
Ein Abend mit lateinamerikanischem Flair und raffinierten Kompositionen zweier besonderer Songwriter: die puertorikanische Sängerin Judith Tellado und der deutsch-portugiesische Saxophonist Paulo Pereira stellen Songs vom gemeinsamen Album „GALEGO“ vor. Judith Tellado singt dabei in spanischer, portugiesischer oder englischer Sprache Liedtexte, die sie zu den Kompositionen von Paulo Pereira verfasst hat: Stücke, die von der Sehnsucht nach Lissabon handeln, den Blick über den Atlantik nach Brasilien wagen oder von heißen Nächten über den Dächern Bostons erzählen. Mit ihrem Quintett geben die beiden Autoren sich musikalisch abwechslungsreich, reichen die Songs doch von beherzt swingendem Jazz bis hin zu lateinamerikanischen Klängen des Samba, Bossa Nova und Calypso. Stimmungsvolle Balladen, getragen von der faszinierenden Stimme Judith Tellados, sorgen für die besonderen berührenden Momente des Konzertabends.
Abgerundet wird das Programm mit Songs von Judith Tellados letztem Album „Yerba Mala“, das von der Fachpresse hoch gelobt wurde und mit welchem die Sängerin bereits live im ZDF Morgenmagazin zu sehen war.
Zwischendurch erzählen Judith Tellado und Paulo Pereira mit Witz und nah am Publikum von den Geschichten hinter den Liedern. Begleitet werden sie von einer versierten Band, welche die ausgefeilten Arrangements trägt und gekonnte Solo-Improvisationen beisteuert.
Pressestimmen zu „Galego“:
„Latin-Schwung trifft auf lockere Jazzatmosphäre und unverbraucht frischer, funkiger Popappeal auf lyrisch klug vermittelte Weisheit.“
SCHALL Magazin, 03/2020
„Ein tolles, swingendes Werk, das zwischen Jazz, Samba und Calypso hin und herwandert“
Audio, 12/2020
„Ein neuer Sound, der in seiner Mischung einzigartig sein dürfte“ – Rhein- Main-Magazin, 10/2020 „Perfekte Kollaboration“
JazzThing, Mai 2021
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Träume und Wunder waren schon immer Schlüsselbegriffe im Werk des Michael Wollny – und jetzt auch noch Geister. Der vielfach und vor allem international preisgekrönte Künstler hinter so großartigen Alben wie „Wunderkammer“, „Traumbilder“ und ganz aktuell „Ghosts“ ist vor allem auch ein Phänomen, weil er so unfassbar und dabei eindeutig zwischen Jazz und Klassik, zwischen Literatur und Musik, zwischen Nick Cave, Schubert und Heinrich Heine, zwischen Improvisation und Komposition vermittelt. Wollnys schönste Spielwiese ist dabei sicherlich sein Trio, ein Band-Format, das seinen Visionen in Sachen Harmonie und Rhythmus bestens passt. Und das nun schon seit mindestens zwanzig Jahren. Jetzt geht der „Jazz-Star“ (Der Spiegel) mit der Besetzung von „Ghosts“ auf Tour – mit Eric Schaefer, dem ursprünglichen Schlagzeuger seines legendären Trios [em], und dem amerikanischen Bassisten Tim Lefebvre, bekannt auch von seiner Arbeit mit Donny McCaslin und darüber David Bowie, der schon 2014 mit Wollny bei dessen „Weltentraum“, damals Album des Jahres in Deutschland und England, und jetzt eben auch auf dem neuen Trio- Wunderwerk zu hören ist.
„Wollny gilt als großes Talent“, schreibt Wikipedia und liefert damit die Untertreibung des Jahrzehnts. Dieser „vollkommene Klaviermeister“ ist auch „der bescheidene Klavierstar“, wie die FAZ respektive die Main Post wissen, noch dazu „einer der wenigen deutschen Jazzmusiker, die es in die Popcharts schaffen“ (Der Spiegel). Seine Band gilt als „eines der großen Jazz-getriebenen Piano Trios“ (The Guardian), sogar als „aufregendstes Pianotrio der Welt“ (Die Zeit) und begeistert seit ihrer ersten Veröffentlichung im Jahre 2015 als Auftakt der Act-Serie „Young German Jazz“ weit über die Landesgrenzen.
1978 im unterfränkischen Schweinfurt geboren, bekam Michael Wollny schon mit fünf Jahren Geigen- und Klavierunterricht, und war eben sechzehn, als er als Gasthörer ans Konservatorium in Würzburg geht. Bald darauf kam er als Jungstudent an die dortige Hochschule für Musik, danach vom BundesJugendJazzorchester (BuJazzO) ins hr- Jazzensemble, gründet nebenbei das erste eigene Trio und außerdem Duos mit den Saxophonisten Hubert Winter oder Heinz Sauer. Da ist Wollny gerade Anfang zwanzig. Seit er im Jahr 2002 sein Trio [em] mit der Bassistin Eva Kruse und dem Schlagzeuger Eric Schaefer gründete, bekommt sein „future sound of jazz“ (The Observer) zunehmend weltweit Aufmerksamkeit. Sicherlich auch, weil er zudem mit dem schwedischen Star- Posaunisten Nils Landgren tourt, mit der israelischen Cembalistin Tamar Halperin die „Wunderkammer“ einspielt oder gemeinsame Klavierkonzerte mit dem finnischen Kollegen Iiro Rantala und Leszek Możdżer aus Polen gibt. Dazu kommen Zusammenarbeiten mit dem amerikanischen Bassisten Gary Peacock oder seinem Vorbild Joachim Kühn, über dessen „Tonwirbel“ Wollny 2001 seine Diplomarbeit schrieb, mit den französischen Jazz-Jungspunden Vincent Peirani und Emile Parisien, dem Schweizer Vokalartisten Andreas Schaerer, aber auch mit dem britischen Elektronica-Musiker Leafcutter John oder zuletzt dem Sprecher Christian Brückner. Er ist ein Tausendsassa, könnte man meinen, wenn er nicht bei jedem dieser Projekte hundertprozentig bei der Sache und in seinem Element wäre.
Mit seinem „unzertrennlichen Weggefährten Eric Schaefer am Schlagzeug“, wie es auf Wollny Website heißt, und dem Amerikaner Tim Lefebvre am Bass bringt der Pianist jetzt also das laut Times London „most exciting piano trio in Europe” auf JazzNights Tour. „Meine innere Balance finde ich normalerweise zwischen zwei Wegen: Zum einen dem des Nachdenkens und Analysierens, des Forschens und Verstehens, zum anderen dem des Loslassens, des bewussten Kontrollverlustes, des Nichtbewertens, des Einfach-im- Moment-seins, was immer wieder auf der Bühne passiert“, wie Michel Wollny kürzlich erst der Süddeutschen Zeitung erzählte. Ein Konzert mit diesem Ausnahmemusiker und seinen beiden handverlesenen Kollegen ist so etwas wie die Quintessenz dieser Herangehensweise: so inspiriert wie inspirierend, überraschend und frei, traumhaft und wunderbar – von allen guten Geistern besessen.
Jazzfest Bonn 2018:
12. Juli 2024 – Torsten Goods Band feat. Viktoria Tolstoy
13. Juli 2024 – Ida Sand & Magnus Lindgren & Jazz Trio
(Live-Bilder von oliver saul fotografie)
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Torsten Goods Band feat. Viktoria Tolstoy – am 12. Juli 2024 – Einlass ab 17 Uhr
Viktoria Tolstoy – vocals
Torsten Goods – guitar, vocals
Christian von Kaphengst – bass
Felix Lehrmann – drums
Jan Miserre – piano/keyboards
Viktoria Tolstoy hat mit internationalen Jazz-Größen gespielt und weltweit Konzerte gegeben. Die Künstlerin ist in Schweden schon lange ein Star und hat sich auch in der europäischen Jazz-Szene längst etabliert. Eine der brillantesten Stimmen Skandinaviens: Wenn Viktoria Tolstoy einen Song vorträgt, interpretiert sie ihn nicht einfach, sie formt und prägt ihn auf einzigartige Weise.
Torsten Goods verfügt nicht nur über ein virtuoses Gitarrenspiel, sondern auch über eine ungemein sensible und ausdrucksstarke Stimme, die im Blues ebenso zu Hause ist wie im Swing und Pop. Auf allen großen Festivals ist Torsten Goods regelmäßig zu Gast. Nun auch am 12. Juli gemeinsam mit Band und Viktoria Tolstoy.
Ida Sand & Magnus Lindgren & Jazz Trio – am 13. Juli 2024 – Einlass ab 17 Uhr
Ida Sand – vocals, keys
Magnus Lindgren – saxophone, flute, keys
Bruno Müller – guitar
Christian von Kaphengst – bass
Rasmus Khilberg – drums
Ida Sand – Erdig-markant, Soul durchtränkt: Das ist die Stimme von Ida Sand, der vermutlich „schwärzesten“ Stimme Skandinaviens. Schon früh kam sie mit der heimischen Kirchenmusik und der klassischen Musik ihrer Eltern, die Mutter Kirchenmusikerin und der Vater Opernsänger, in Kontakt und verfiel den unwiderstehlichen Stimmen von Blues- und Soulgrößen. In ihren bisherigen vier Alben flossen gleichermaßen auch Jazz-, Pop- und FolkEinflüsse ein. „My Soul Kitchen“ wiederum ist nun Ida Sands eindeutigstes Bekenntnis ihrer tiefen Verbundenheit und Liebe zur „Sweet Soul Music“ Songs von Soulgrößen wie Al Green, Stevie Wonder, Ray Charles oder The Meters, Soul in all seinen Facetten von Funk, R’n’B, New Orleans bis hin zu Motown, bilden mit Ida Sands eigenen Stücken und Interpretationen eine seelenvolle Einheit, veredelt mit ihrer ganz eigenen und außergewöhnlichen Stimme. Ida Sand wurde 1977 in Stockholm in eine äußerst musikalische Familie hineingeboren. Ihr Vater war ein bekannter Opernsänger, der 30 Jahre lang an der Stockholmer Oper engagiert war. Ihre Mutter ist eine noch immer aktive Kirchenmusikerin. Beide waren eine wichtige Quelle der Inspiration für die Sängerin. Im Alter von 8 Jahren begann Ida mit dem Cellospiel, probierte sich aber kurze Zeit später singend am Klavier aus. Mit 16 beschloss sie professionelle Musikerin zu werden und ging 2 Jahre später auf die Musikhochschule von Göteborg. So faszinierend der Jazz auch für sie war, ihre musikalischen Einflüsse waren und blieben Stevie Wonder, Donny Hathaway und Aretha Franklin. Seit Beginn ihrer Karriere als freischaffende Sängerin und Keyboarderin hat Ida mit der crème de la crème der schwedischen Musikszene gearbeitet, allen voran mit Nils Landgren, der die junge Sängerin früh förderte und bei ACT empfahl. Ihr Debütalbum „Meet Me Around Midnight“ wurde im Frühjahr 2007 veröffentlicht und war ein großer Erfolg: „Ida Sand singt mit Power und Gefühl – die beste weiße weibliche Soulstimme seit langem.
Magnus Lindgren begann mit 13 Jahren Saxophon zu lernen und besuchte das Musik-Gymnasium in seinem Heimatort und die Königliche Musikakademie in Stockholm. 1992 tourte er mit dem Peter Johannesson Quintett und Herbie Hancock. 1999 wurde sein Debütalbum Way Out für den schwedischen Grammy nominiert. Den Grammy gewann er 2001 für das Bigband-Album Paradise Open (mit der Swedish Radio Jazz Group), das auch die Gyllene Skivan des Orkesterjounals erhielt. Er tourt viel in Europa mit seinem seit 1997 bestehenden Quartett (mit Pianist Mathias Algotsson, Bassist Fredrik Jonsson und dem Schlagzeuger Jonas Holgersson), mit dem er auch auf dem Montreux Jazz Festival spielte (teilweise als Begleiter für die Opernsängerin Barbara Hendricks). 2003 erschien sein Album The game. Er spielte auch mit Jonas Kullhammar, James Ingram, Jim McNeely, Jojje Wadenius, Koop, Nils Landgren’s Funk Unit, Bob Mintzer, Steve Slagle, Blacknuss und Lisa Ekdahl. Daneben arbeitete er auch als Komponist, beispielsweise für die Nobelpreis-Verleihung 2003 und in Zusammenarbeit mit Symphonieorchestern wie dem Opernorchester Malmö (Music for Neighbours, aufgeführt 2004 in Stockholm).
2001 wurde Magnus Lindgren in Schweden zum besten Jazzmusiker des Jahres gewählt. 2006 erhielt er den Django d’Or (Schweden) als Contemporary Star of Jazz.
Neben Saxophon spielt Magnus Lindgren auch andere Holzblasinstrumente (Flöte, Klarinette, Bass-Klarinette).