(Live Bilder von oliver saul fotografie)
Manchmal können gute Dinge einfach aus heiterem Himmel erscheinen - und tun es auch. Sie tun es, obwohl die Welt in der Zeit gefangen erscheint und die Erinnerung an die vergangenen zwei bis drei Pandemiejahre nur noch verschwommen ist. „Out Of The Blue“ verspricht ein tiefes Abtauchen into the blue, in einen delikaten melodisch-harmonischen Jazz-Konzertabend. Die herausragenden Spitzenmusiker um Susanne Menzel & Klaus Ignatzek kennen sich seit Jahren, in gemeinsam gespielten Konzerten und vielen kollegial unterrichteten Jazzworkshops entstand mehr als eine musikalische Freundschaft, Wertschätzung und Zuneigung füreinander. Es war also mehr als an der Zeit solch gemeinsam erlebte musikalische Momente festzuhalten, woraufhin 2022 das Album „Out Of The Blue“ entstand. Ein Anstoß aus heiterem Himmel gab den ultimativen Schubs neue Originalmusik und Texte zu komponieren. Vieles davon enthält Miniatur-Reminiszenzen an besuchte Orte oder erlebte Momente. Alles mündete in der Entstehung des Albums und eines neuen gemeinsamen Konzertprogramms der fünf Ausnahmemusiker, welches die verdrehte Welt von heute für einen Moment vergessen machen möchte. Eine Reise, ein „sich treiben lassen mit der Strömung“, durch musikalische Bilder, Zeilen, Stimmung und Improvisationen.
Weitere Infos zu den einzelnen MusikerInnen:
Klaus Ignatzek dürfte jedem ernsthaften Jazzkenner der deutschen Jazzszene mehr als ein Begriff sein, denn seit über 40 Jahren ist er Teil der europäischen Jazzpianisten- und Komponistenszene. Über 63 Aufnahmen mit nahezu 300 Eigenkompositionen sind unter seinem Namen weltweit veröffentlich, darunter Kollaborationen mit internationalen Jazzlegenden, wie Joe Henderson, Claudio Roditi, Bobby Watson, Billy Hart, Dave Liebman u.v.m. Er ist nicht nur ein virtuoser Pianist und Komponist, sondern auch ein hervorragender Geschichtenerzähler, der aus einem großen Erfahrungsschatz der Jahrzehnte musikalischen Schaffens schöpft. (mehr Infos auf: www.klausignatzek.de)
"What I like about Ignatzek is that you never know what he will tackle next. Every record is filled with surprises but with the certainty that it will contain good music to refresh the ear, mind and spirit."
(Mark Gardner, The New Grove Dictionary of Jazz)
Susanne Menzel, Jazzsängerin und Texterin, veröffentlichte mit Klaus Ignatzek fünf gemeinsame Jazzalben, auf welchen hauptsächlich Originalwerke des kreativen Duos zu finden sind. Diverse Tourneen folgten. Die Fachpresse zählt Susanne zu den hörenswertesten deutschen Jazzsängerinnen heutiger Zeit. Auf dem neuesten Album „Out Of The Blue“ (Timezone Records) mitunter debütiert Susanne zusätzlich als Komponistin. Nach einem Jazzstudium an der Musikhochschule Dresden und der Capital University in Columbus/Ohio, fand sie 2001 ihr Lebensglück in Oldenburg, wo sie u.a. auch als Dozentin im Institut für Musik an der Universität Oldenburg mit Herzblut als Lehrkraft für Pop/Jazzgesang tätig ist. (mehr Infos auf: www.susannemenzel.de)
„…ein hörenswertes Erlebnis von zeitloser Schönheit, die mit Eleganz, Ästhetik und subtilem Charme den Hörer gefangen nimmt.“
(jazzpages)
Florian Trübsbach (Saxophon) hatte das Glück, in jungen Jahren als Solist des Tölzer Knabenchors unter Persönlichkeiten wie Herbert von Karajan, Claudio Abbado und Lorin Maazel zu musizieren. Zufällig in ein Konzert von Dizzy Gillespie geraten, entbrannte seine Leidenschaft für den Jazz, die bis heute nicht nachgelassen hat. Er tauschte seine Geige gegen das Saxofon ein, schloss sein Jazz-Studium in München ab und wurde mit dem "Bayerischen Staatsförderpreis für junge Künstler" ausgezeichnet. Florian hat mit verschiedenen eigenen Projekten/Ensembles/Musikern unterschiedlichster Genres wie Bill Holman, Joe Lovano, dem Stuttgarter Kammerorchester oder den "Fantastischen 4" konzertiert, Rundfunk-/CD-Aufnahmen eingespielt. Wenn Prof. Trübsbach (HMT in München) nicht musikalisch unterwegs ist, trifft man ihn in seinen geliebten Bergen, eine Schwegel-pfeife im Rucksack, denn so ganz ohne Musik geht es doch nicht. (mehr Infos auf: www.floriantruebsbach.de)
Sven Faller (Kontrabass) ist eines mehrerer Multitalente der Band, er spielt nicht nur einen virtuosen Bass, er nimmt in seinem Studio in Bayern auch hervorragende Aufnahmen auf. Sein am Bruckner-Konservatorium in Linz begonnenes Studium schließt er 1997 am Mannes College Of Music in New York ab. Sechs Jahre tauchte er tief in die vielfältige Musikszene der Stadt ein, begleitet Bobby Sanabria's Afro-Cuban Band, Chico Freeman oder Bobby Watson und arbeitet im Studio als Kontra- und E-Bassist mit Jane Monheit, den Rolling Stones Horns und Mitgliedern der NY Philharmonic. Zurück in Deutschland begleitete er einige Jahre Konstantin Wecker und Jazz-Größen wie Larry Coryell, Scott Hamilton, Don Menza und Charlie Mariano. 2016 erschien seine Doppel-CD „Night Music“ mit Bob Degen und Guido May. (mehr Infos auf: www.svenfaller.eu)
Christian Schoenefeldt (Schlagzeug) studierte am Konservatorium Hilversum. Umfangreiche Konzerttätigkeiten und CD- und Rundfunkproduktionen führten ihn u.a. nach Süd- und Mittelamerika, Australien, Indien und Japan. Er wurde mehrfacher Preisträger beim Jazz Podium Niedersachsen, als Mitglied verschiedener Formationen. Christian arbeitete mit internationalen Größen wie: Clark Terry, Benny Golson, Peter Bernstein, Jimmy Woode, Herb Geller, Richie Beirach, Bennie Bailey, Tony Lakatos, Dusko Goykovich und Peter Herbolzheimer. Jazzschlagzeug und alle rhythmischen Facetten sind seine Passion, Christian ist nicht nur ein Drummer par excellence, sondern auch ein hervorragender Rhythmus-Vermittler an verschiedenen Musikhochschulen und Universitäten im Norddeutschen Raum. (mehr Infos auf: www.christian-schoenefeldt.de)